Es war einmal ein Soldat, der hieß Martin. | |
Am Stadttor sitzt ein armer Mann im Schnee, der kein Zuhause hat. Er ist ein Bettler. Er friert und hat großen Hunger. Trotz der Kälte ist er nur in Lumpen gekleidet. Der Bettler ruft: „Helft mir!“, aber viele Menschen gehen einfach vorüber. Ein Passant gibt vor er finde kein Geld. Ein dicker Mann winkt einfach ab und andere gucken gar nicht hin.
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Dann kommt Martin und hält die Zügel an. Er bleibt beim Bettler stehen. Als er das Leid des Bettlers sieht, zieht er sein Schwert und teilt den dicken, roten Mantel in zwei Teile. Er gibt dem Bettler eine Hälfte und behält die andere Hälfte. Der Bettler ist sehr froh und möchte Martin danken, dieser ist aber schon davongeritten. | |
Martin hatte Mitleid mit dem Bettler und teilte seinen Mantel mit ihm. Nachts im Traum sah Martin Jesus, der das Mantelstück trug. Diese Begegnung bewegte ihn so sehr, dass er sich Taufen ließ und fortan Armen und Kranken half. | |
Viele Menschen erfahren von Martins guten Taten und beschließen ihn zum Bischof zu segnen. Martin jedoch versteckte sich bei den Gänsen, um nicht gefunden zu werden. Er möchte einfach nur Gutes tun und fühlt sich dem Amt eines Bischofs nicht gewachsen. Als die Menschen nahe am Versteck von Martin stehen, schnatterten die Gänse laut und verrieten ihn. So wurde Martin dann doch Bischof. | |
Martin wurde Bischof und hat vielen Menschen geholfen. Deshalb feiern wir heute noch das St. Martinsfest. Am 11. November denken wir an Martin. Wir basteln Laternen und singen Lieder. |